Noch nie gab es eine aufregendere Zeit an der Spitze des Naturschutzes zu stehen als jetzt. Die Superjahre 2020/2021 bringen verschieden neue Ziele, Initiativen, Partnerschaften in Bezug auf die Natur, weit über die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen hinaus, für den globalen Rahmen nach 2020 hervor. Es ist klar, dass die Privatwirtschaft eine Schlüsselrolle bei der Umkehrung des Verlusts der biologischen Vielfalt spielen muss. Die Wirtschaft muss sich ihrer Auswirkungen und Abhängigkeiten bewusst werden und die Förderung von Biodiversität in ihrem täglichen Handeln so verankern, dass auf eine positive Bilanz für die Natur hingearbeitet wird.

Bei HeidelbergCement ist der Schutz und die Förderung der Natur ein Hauptbestandteil der Unternehmensphilosophie und steht im Mittelpunkt unserer Nachhaltigkeitsstrategie mit globaler Verantwortung und lokalen Handlungen.

In mehr als 600 aktiven Abbaustätten weltweit haben sich HeidelbergCement und deren Tochtergesellschaften dazu verpflichtet während und nach dem Abbau den Schutz der Biodiversität durch die Förderung einer hohen Vielfalt an lokaler Flora und Fauna zu wahren und zu verbessern.

Um den Ausbau der biologische Vielfalt in unseren Abbaustätten zu fördern, offene Kommunikationskanäle mit unseren Nachbarn, wie Standortgemeinden zu etablieren und auch um die Bedeutung unserer Natur und den Schutz von Lebensräumen und Arten zu fördern, hat HeidelbergCement 2012 den Quarry Life Award ins Leben gerufen.

Der Quarry Life Award ist ein Wissenschafts- und Bildungswettbewerb, der alle drei Jahre gleichzeitig auf nationaler und internationaler Ebene stattfindet. Ziel ist es, das Bewusstsein für den ökologischen Wert von Abbaugebieten zu wecken und neue Wege zu finden, den ökologischen Wert der Abbaustätten zu steigern.

Während der letzten vier Wettbewerbe des Quarry Life Award wurden mehr als 1.400 Projekte eingereicht, von denen 370 ausgewählt wurden, um an der Forschungsphase teilzunehmen. Diese Projekte, an denen fast tausend Forscher beteiligt waren, konnten Tausende von Interessensvertretern erreichen. Während der vier Wettbewerbe gewannen nationale und internationale Gewinner Preisgelder von mehr als 1.000.000 EUR.

Quarry Life Award: 5. Wettbewerb (2021)

HeidelbergCement lädt alle Naturliebhaber, wie beispielsweise Forscher, Studenten und Bürger ein, um an diesem einzigartigen Wettbewerb teilzunehmen, indem sie neue und innovative Biodiversitätsprojekte für unsere Steinbrüche und Kiesgruben auf der ganzen Welt entwickeln und einreichen. Die Kandidaten sind aufgerufen, Projektideen für eine der teilnehmenden Abbaustätten zu entwickeln und bis zum 18. November 2021 einen "Projektvorschlag" über die Webseite einzureichen.

Die Jurys für jeden nationalen Wettbewerb des Quarry Life Award werden bis zum 16. Dezember 2021 diejenigen Projekte auswählen, die an dem Wettbewerb teilnehmen können. Die Teilnehmer werden dann eingeladen, ihre Projektideen während der Forschungsphase zwischen Januar und September 2022 umzusetzen. Alle ausgewählten Projekte werden gleichzeitig auf nationaler und internationaler Ebene miteinander konkurrieren.

Zum Ende der Forschungsphase müssen die Teilnehmer für das Projekt einen «Projektabschlussbericht» einreichen, der nicht mehr als 10 Seiten umfassen darf. Die Berichte können in nationaler Sprache und in englischer Sprache verfasst werden. Für den internationalen Wettbewerb wird die Jury nur Projektabschlussberichte, die in Englisch verfasst sind, berücksichtigen. Die Einreichungsfrist für die Abschlussberichte ist der 15. September 2021.

Nationale und Internationale Awards 2021

Auf nationaler Ebene ist der Quarry Life Award 2021/2022 ein zwei-Kategorien-Wettbewerb, der in mehr als 20 Ländern weltweit ausgetragen wird. Projekte können von Einzelpersonen oder Teams in einer der beiden folgenden Kategorien durchgeführt werden:
 

  • Kategorie „Forschung“
    Wissenschaftliche Projekte, die das Wissen über die Steinbruch-spezifische Ökologie erhöhen und / oder zu einer Verbesserung der biologischen Vielfalt, des Landschafts- oder Wassermanagements in unseren Abbaustätten zum Ziel haben.
  • Kategorie „Gesellschaft“
    Projekte, die helfen das Verständnis und die Kommunikation von und mit Gemeinden und der breiten Öffentlichkeit für die biologische Vielfalt unserer Abbaustätten zu fördern.

Auf nationaler Ebene wird im Herbst 2022 je Kategorie das beste Projekt ausgezeichnet. Die Gewinner erhalten je ein Preisgeld mit einer Kaufkraft von 5.000 EUR.

Die internationalen Preise werden in folgenden Unterkategorien vergeben:

  • Biodiversitätsmanagement
  • Erforschung von Lebensräumen & Arten
  • Über die Grenzen der Abbaustätte hinaus
  • Biodiversität & Bildung
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Abbaustätten und lokalen Gemeinden
  • Naturbasierte Lösungen

Auf internationaler Ebene wird die internationale Jury alle konkurrierenden Projekte aus einer umfassenderen Perspektive, die die Übertragbarkeit der Projekte auf andere Abbaustätten berücksichtigt, bewerten. In jeder der 6 Kategorien wird das beste Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 EUR belohnt. Das beste Gesamtprojekt wird mit 30.000 EUR prämiert.

Die Namen der nationalen Gewinner werden im Herbst 2022 und die Namen der internationalen Gewinner um Dezember 2022 bekannt gegeben.

Welche Art von Projekten suchen wir?

In der Kategorie „Forschung“:

Die nationalen Jurys verwenden Bewertungskriterien wie Methodik, Durchführbarkeit des Projekts, Innovation und Kreativität, Kommunikation der Projektergebnisse und Mehrwert für die Wissenschaft und das Unternehmen.

Für Projekte, die in der Kategorie „Forschung“ eingereicht werden, ist die internationale Jury besonders an Projekten interessiert, die in die folgenden drei Kategorien passen und dann auf internationaler Ebene ausgezeichnet werden:

  • Für die Unterkategorie «Biodiversitätsmanagement»:

    • Renaturierungskonzepte/Methoden/Projekte
    • Projekte zur Erhöhung der Biodiversität während der Produktion/ des Abbaus
    • Projekte, die in den Abbaustätten neue Lebensräume/Biotope für Pflanzen und Tiere schaffen
    • Optimierung von Management- und Renaturierungsmethoden
  • ​> Ziel: Förderung der Biodiversität in Abbaustätten während und nach dem Abbau
  • Für die Unterkategorie «Erforschung von Lebensräumen und Arten»:

    • Kartierung, Gutachten, wissenschaftliche Studien
  • > Ziel: Erhöhung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Biodiversität in Abbaustätten, um die Managemententscheidungen auf Abbaustättenebene zu verbessern.
  • Für die Unterkategorie «Über die Grenzen der Abbaustätte hinaus»:

    • Studien über Biotopverbund, städtische Ökologie und Landschaftsökologie, grüne Infrastruktur und Biodiversitätsmaßnahmen
  • > Ziel: Besseres Verständnis und Förderung der Verbindung unserer Standorte und deren unmittelbaren Umgebung.

In der Kategorie „Gesellschaft“:

Die nationalen Jurys verwenden Bewertungskriterien wie den Bildungswert und das Potenzial zur Sensibilisierung, die Einbeziehung lokaler Stakeholder, den Mehrwert für die Gemeinde und die Abbaustätten, sowie die Durchführbarkeit des Projekts.

In ähnlicher Weise werden Projekte, die der Kategorie „Gesellschaft“ eingereicht werden, auch von der internationalen Jury in den folgenden drei Kategorien bewertet:

  • Für die Unterkategorie «Biodiversität & Bildung»:

    • Unterrichtsmaterialien und Programme
    • Naturnahe Aktivitäten mit Interessenvertretern, Museen, Laboren, Kunst…
  • > Ziel: Sensibilisierung für die Bedeutung der Biodiversität durch die Entwicklung neuer Bildungsinstrumente und -aktivitäten.
  • Für die Unterkategorie «Förderung der Zusammenarbeit zwischen Abbaustätten und lokalen Gemeinden»:

    • Bauen von Grünbrücken, Insektenhotels und Nistkästen gemeinsam mit den Interessensgruppen
    • Ökologische Projekte in den Abbaustätte, die die Gesellschaft miteinbeziehen, sowie bürgerwissenschaftliche Projekte
    • Schaffung von Steinbruch-Naturpfaden, Erholungsgebieten, Aussichtsplattformen
  • > Ziel: Einbeziehung der lokalen Interessenvertreter in Biodiversitätsaktionen, die sowohl der Abbaustätte als auch der lokalen Gemeinschaft zugutekommen
  • Für die Unterkategorie «Naturbasierte Lösungen»:

    • Pilotkonzepte / Methoden / Projekte
    • Ideen, die zeigen, wie die nachhaltige Nutzung der Biodiversität und ihre Erhaltung kombiniert werden können
    • Initiativen, die direkte wirtschaftliche Vorteile für Standortgemeinden schaffen
    • Ideen / Projekte, die das Potenzial haben, zu einer zukunftsfähigen Geschäftsidee zu werden
  • > Ziel: Wirtschaftliche Vorteile für Standortgemeinden mit Biodiversitätsschutz und der Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Ökosystemen zu kombinieren

Alle Teilnehmer erklären sich einverstanden, die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften von HeidelbergCement einzuhalten. Jedes Team oder Einzelperson, die die Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet, wird sofort disqualifiziert.

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