Im Rahmen des Kurses „Vegetation and Conservation Biology“ des Masterstudiengangs Ökologie an der Universität Bremen hat eine Gruppe von Studenten ihre Feldforschung in unserem Projektgebiet durchgeführt.
An zwei Standorttypen (Wald und Waldrand), nahe den Vorkommen des Grünen Besenmooses (Dicranum viride) im Naturschutzgebiet „Wüste und Glase“, wurden in 10 × 10 m großen Quadraten die kompletten Pflanzenbestände mit Vegetationsaufnahmen erfasst sowie mehrere Bodenmischproben genommen, die auf ihre chemischen Eigenschaften untersucht werden. Insgesamt wurden auf diese Weise 18 Parzellen untersucht. 30 installierte Datenlogger zeichnen seitdem halbstündlich die mikroklimatischen Daten Temperatur und Luftfeuchte auf. Die Lage der Flächen ist unter anderem mit GPS-Koordinaten markiert, so dass spätere, vergleichende Untersuchungen an gleicher Stelle möglich sind.
Ziel der Datenerhebung ist es, durch das Sammeln unterschiedlicher Parameter über einen längeren Zeitraum eine Referenz- und Informationsgrundlage zu erstellen. So werden Veränderungen der biotischen und abiotischen Bedingungen, die das Wachstum des Mooses ermöglichen, sichtbar gemacht und dienen als Entscheidungshilfe für zukünftige Naturschutzmaßnahmen.